Am Sonntag wird Simone Reimers-Damelang von Pfarrerin Silke Molnár in ihr Amt eingeführt - zusammen mit dem neuen Küster Guido Gerlach und der neuen Gemeindesekretärin Alice Schröder. Simone Reimers-Damelang ist seit Anfang Dezember im Amt.
Frau Reimers-Damelang, was gefällt Ihnen an Ihrer neuen Stelle besonders gut?
Gar nicht leicht, dies kurz und knapp zu beantworten. In erster Linie ist es die Vielseitigkeit meiner neuen Aufgabe. Ich bin erst seit Anfang Dezember dabei und habe bereits die unterschiedlichsten Tätigkeitsfelder miterlebt und ausüben und planen können. Es wird nicht langweilig und das macht mir viel Freude.
Der Kontakt zu Kindern und Jugendlichen ist es, der meinen Job besonders und richtig für mich macht. Ich kann „das offene Ohr“, also Zuhörer, Mitspieler, Teammitglied, Planer, Mit- Lacher, Mit-Quatschmacher, aber auch Vorbild, Berater, Vertrauensperson und vieles, vieles mehr sein und werden. Das macht meinen Beruf bunt und wunderbar.
Was wünschen Sie sich von den Gemeindemitgliedern?
Mein größter Wunsch ist die gegenseitige Akzeptanz und die Offenheit der Jugend gegenüber, um der jüngeren Generation einen „Raum“ zu geben, um sich wohlzufühlen, sich aktiv beteiligen zu können und gehört zu werden. Es wäre großartig, wenn eine Gemeinschaft aus Jung und Alt entsteht, die gemeinsam die Gemeindehäuser und Kirchen belebt, besucht und nutzt, jeder auf seine eigene Art und Weise und dennoch miteinander.
Was gibt Ihnen (außer der Bibel) Kraft, wo tanken sie auf?
Am meisten „tanke“ ich innerhalb meiner Familie. Meine beiden Töchter und meine Eltern, die immer mein „offenes Ohr“ sind und mich in jeder Lebenslage beraten und unterstützen, sind meine Kraftspender. Viel mehr brauche ich nicht.
Wenn ich mich anderweitig beschäftigen will, verbringe ich viel Zeit mit scrapbooking. So entstehen Lebensweisheiten und Seiten, in denen ich oft mein Erlebtes versuche wiederzugeben. Man könnte es als Art Tagebuch aus Bildern und Schnipseln beschreiben.
Das Interview ist nachzulesen im Gemeindebrief "Die Brücke".
Zur Person
Simone Reimers-Damelang stellt sich selbst vor:
"Ich bin 42 Jahre und lebe mit meinen zwei Töchtern (16 und 13 Jahre) in Bielstein, sehr nah am Gemeindehaus. Aufgewachsen bin ich in Oberbantenberg, sehr nah an der dortigen Kirche. Somit bin ich von klein auf Teil der Kirchengemeinde Oberbantenberg-Bielstein. Ich wurde dort getauft und konfirmiert und habe mich nach meiner Konfirmation noch eine Weile als ehrenamtliche und jugendliche Mitarbeiterin eingebracht. Nicht nur ich, sondern schon meine Oma und natürlich meine Eltern waren und sind aktiv in der Gemeinde. Bei meinen Kindern habe ich dies weiter fortgeführt.
Ich bin gelernte Erzieherin und habe eine Zusatzqualifikation in der Psychomotorik. Ich habe zunächst mit Schulkindern in Hortgruppen gearbeitet, nachdem ich mich nach deren Schließung für den Kindergartenbereich entschied. Dort habe ich nun fast 19 Jahre, fast ausschließlich unter der Trägerschaft der AWO Rhein-Oberberg, gearbeitet.
Viele Jugendliche, denen ich jetzt hier als Jugendreferentin begegne, kenne ich von früher, da sie meine ehemaligen Kindergartenkinder sind. Ein schönes Wiedersehen."
Pfarrerin Silke Molnár freut sich, dass die Kirchengemeinde drei Stellen nachbesetzen konnte. Das ist heutzutage nicht mehr so einfach. "Wir sind sehr glücklich mit unserer neuen Jugendreferentin Simone-Reimers-Damelang, unserer Gemeindesekretärin Alice Schröder, die das Gemeindebüro maßgeblich mitgestaltet und quasi neueröffnet hat, und Küster Guido Gerlach, der nun in Oberbantenberg die Kirche gestaltet."
www.ekagger.de | jth | Foto: Privat
