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KREISSYNODE Finanzlage wird angespannter

  • Kirchenkreis

Thomas Hildner, Leiter des Verwaltungsamtes, gab einen kurzen Einblick in die Kirchensteuer-Entwicklung der Evangelischen Kirche im Rheinland

Es zeichnet sich ab, dass die Kirchensteuereinnahmen 2023 unter dem geplanten Ansatz liegen werden. Hierzu tragen insbesondere drei Faktoren bei: Das Inflationsausgleichsgesetz vom November 2022, die hohen Kirchenaustrittszahlen sowie vielfach tarifliche Einmalzahlungen, die steuerfrei ausgezahlt worden sind. Es wurden in der „Freiburger Studie“ drei Szenarien entwickelt. 2035 werde mit nur noch 1,5 Millionen Kirchengemeinden-Mitgliedern gerechnet.

„Wir werden etwas höhere Kirchensteuer bekommen, aber durch Inflation und so weiter geht die Landeskirche aktuell von einem Minus in Höhe von 2,2 Prozent pro Jahr aus“, sagte Thomas Hildner, Verwaltungsleiter des Kirchenkreises An der Agger. Bereits seit vielen Jahren sei absehbar, dass das Geld weniger werde, aber „nun sind wir an dem Punkt, dass es so kommt“. Im Kirchensteuerverteilungsausschuss wurde dies teilweise schon berücksichtigt. Für das Jahr 2024 wird von einem um 5 Prozent geringeren Kirchensteueraufkommen gegenüber dem Jahr 2022 ausgegangen.

Superintendent Michael Braun betonte, es gebe ein sehr schlechtes Szenario für die Kirchensteuereinnahmen. „Eine neue, aber sehr geplante Situation“, versicherte Braun. Es sei ein bisschen eine kalte Dusche und spätestens mit der nächsten Haushaltsplanung – 2025/2026 – müsse dies entsprechend berücksichtigt und geplant werden. In der Geschichte des Kirchenkreises An der Agger kam es durch die Schließung einer großen Firma in Gummersbach schon einmal zu einem großen Einbruch.

An vielen Stellen zeige es sich, dass vorsichtig geplant werden müsse. Die Situation sei schwierig und verdiene mehr Aufmerksamkeit. Mit dem neuen Kirchensteuerverteilsystem sei mit einem Einnahmerückgang zu rechnen. Aber wichtig sei zu wissen, dass die Evangelische Kirche im Rheinland gut aufgestellt sei und auch der Kirchenkreis schon einiges in den Planungen berücksichtigt habe.

www.ekagger.de | jth | Text: Vera Marzinski | Foto: Kirchenkreis An der Agger/V. Marzinski 

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Verwaltungsamtsleiter Thomas Hildner gab einen Ausblick auf die Kirchensteuerentwicklung. Auf der Herbstsynode 2022 hatte er erstmals einen Doppelhaushalt vorgestellt

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Die Kreissynode hat sich am Wochenende im evangelischen Gemeindehaus Gummersbach getroffen

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