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WALDBRÖL Demo für Demokratie: Rassismus will keinen Dialog. Rede von Larissa Weber

  • Bildung & öffentliche Verantwortung

"Jeden Tag ein Zeichen setzen." Auf der Demo gegen Rechtsextremismus in der Marktstadt Waldbröl haben Anfang Februar verschiedene Rednerinnen und Redner sich für Dialog und Vielfalt ausgesprochen. Eine davon war die Bürgermeisterin.

Die Rede von Bürgermeisterin Larissa Weber im Wortlaut: 

"Liebe Waldbrölerinnen und Waldbröler, liebe Nachbarn, liebe Bürgerinnen und Bürger, liebe Demokraten,

wir zeigen heute, dass wir wach sind. Wir haben nicht vergessen, was hier vor Jahrzehnten passiert ist, was die Nationalsozialisten den Menschen angetan haben. Und wir möchten nicht, dass sich diese Geschichte wiederholt.

Wir wollen ein gutes Leben für uns und unsere Kinder. Dazu gehören Frieden, Freiheit und Menschlichkeit. Wir halten zusammen und das demonstrieren wir hier.

Wir wollen ein Land, eine Stadt sein, in dem/der alle frei und ohne Angst leben. Und das können wir nur in einer Demokratie.

Rassismus und Diskriminierung in jeder Form sind Feinde der Demokratie. Rassismus will keinen Dialog, keine Vielfalt, kein friedliches Miteinander. Er will Hass auf andere und Dominanz über andere.

Niemand wird mit Hass auf andere Personen geboren. Niemand hat als Kind ein anderes Kind gehasst, nur, weil es an einem anderen Ort auf die Welt gekommen ist.

Lasst uns von niemanden den Hass einreden. Lasst uns unsere Meinung selbst bilden und mit anderen Menschen so umgehen, wie auch wir möchten, dass mit uns umgegangen wird. Jeder Mensch hat das Recht, sich sicher und wertgeschätzt zu fühlen und fair behandelt zu werden.

Wir gestalten unsere Zukunft und die Zukunft unserer Kinder. Wir sind hier in Waldbröl sehr engagiert. Hier leben viele Menschen aus vielen Nationen, die sich in vielen Bereichen einbringen, anderen helfen und sich gegenseitig unterstützen. Lasst uns da weitermachen.

Ja, wir gehen heute auf die Straße. Dabei wird und soll es jedoch auch nicht bleiben. Lasst uns die Werte Frieden, Freiheit, Menschlichkeit leben: in unseren Schulen, in unserem Arbeitsumfeld, in unseren Kirchen, in unseren Gemeinden, in der Politik, in unseren Vereinen, in unserer Nachbarschaft, in unseren Familien. So können wir nicht nur heute, sondern jeden Tag ein Zeichen setzen.

Die Zukunft und wie wir sie gestalten hängt von uns ab! "

WALDBRÖL Demo für Demokratie: "Ihr seid die lebendigen Buchstaben" (Rede von Pfarrer Dr. Sándor Károly Molnár, Evangelische Kirchengemeinde Waldbröl) 

Termin: Kundgebung in Gummersbach am Sonntag

Sonntag, 25.2.2024, 14 bis 16 Uhr, Gummersbach Steinmüllergelände, überparteiliche und überkonfessionelle Kundgebung "Demokratie, Vielfalt, Freiheit und Zusammenhalt verteidigen". Getragen von einem breiten Bündnis aus Vereinen, Parteien, Kirchen und Organisationen. 

www.ekagger.de | jth | Foto: Stadt Waldbröl 

 

k-Weihnachtsgruß_Larissa_Weber.jpg

Bürgermeisterin Larissa Weber war früher Presbyterin der Kirchengemeinde Waldbröl.