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GLAUBEN Sandpainting: Wie erzähle ich Geschichten über Gott?

  • Bildung & öffentliche Verantwortung

Ethik vermittelt jede Kultur übers Geschichtenerzählen. Referentin Konny Clement zeigte bei einer Fortbildung des Schulreferats, wie man mit Sand Geschichten erzählen kann.

"Sand-Painting kann jeder lernen." Konny Clement ist ein Profi in Sachen Sand-Painting, einer kreativen Art, Geschichten zu erzählen - auch von Gott. Mit wenigen Handbewegungen entstehen Landschaften, Gesichter, Bewegung, Emotionen. Das Malen mit Sand hat sie in Brasilien kennengelernt, wo sie 20 Jahren lang gelebt hat. Im Internet findet man auf youtube viele kleine Kunstwerke von ihr im Entstehungsprozess. Denn das Entstehen ist für das Verstehen der Geschichten genauso wichtig wie das Ergebnis. 

Das Schulreferat des Kirchenkreises An der Agger hatte die bekannte Referentin zu einem Workshop eingeladen, in dem sie in die Kunst des Sand-Paintings einführte. Die künftige Schulreferentin Janine Orth begrüßte im Gemeindehaus Oberbantenberg die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die für den Religionsunterricht oder für die Jugendarbeit neue Wege der Vermittlung von biblischen Geschichten suchen. Denn Ethik, Religion und Glauben vermittelt jede Kultur übers Geschichten erzählen. "Ich bin so ein großer Fan von Ihnen", bekannte eine Teilnehmerin in der Vorstellungsrunde. Allein das Zusehen habe etwas Meditatives. 

Eine Box fürs Sandpainting könne man einfach bauen, sagte Konny Clement: Man braucht einen Karton, eine Lichtquelle, etwa ein Leuchtkabel aus der Weihnachtsdekoration oder eine Lichtplatte zum Zeichnen, eine Glasplatte zum Beispiel aus einer Tür und natürlich den Sand. Zum ersten Glätten des Sandes benutzt Konny Clement eine Plastikbürste mit wenigen Reihen an Borsten. "Die hat mein Sohn nach meiner Idee im 3D-Drucker ausgedruckt", erzählte die Referentin. "Sie müssen damit den Sand schieben, nicht ziehen."

Jede Teilnehmerin bekam eine eigene Sand-Painting-Kiste. Schon Stunden vor dem vierstündigen Workshop hatte Konny Klement angefangen, die Kisten aufzubauen. Die 69-Jährige zeigte über einen Overhead-Projektor, wie sie Bilder Schritt für Schritt aufbaut. Mit zwei Händen voll Sand erzählte sie biblische Geschichten, zeichnete Landschaften und Menschen. Die Teilnehmerinnen probierten es schließlich selbst und waren beglückt, wie man mit diesem neuen Material in der Hand so wirkungsvoll sprechen kann. 

Fortsetzung erwünscht!

www.ekagger.de | jth | Fotos: Kirchenkreis An der Agger/Susanne Goße, Judith Thies  

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"Er ist wie ein Baum, gepflanzt an den Wasserbächen...." Konny Clement malt im Oberbantenberger Gemeindehaus mit Sand. Das Sandpainting kann man zum Beispiel in Konfi-Stundennutzen als Ratespiel oder um zu fragen: Wie fühlst Du Dich heute? Würdest Du heute einen Smiley zeichnen?

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Maria und Josef gehen von Tür zu Tür.

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Der gute Hirte geht über eine Wiese, gefolgt von seinen Schafen.

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Ein ausdrucksvoller Blick.

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Das feine Lächeln sieht aus wie das von Mona Lisa.

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Josef führt den Esel, der Maria auf dem Rücken trägt.

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Janine Orth (li.) wird zum 1.9. neue Schulreferentin des Kirchenkreises. In den vergangenen Monaten hat sie bereits stundenweise im Schulreferat gearbeit zur Entlastung von Schulreferent Matthias Weichert. Sie hat auch das Seminar mit Konny Clement (re.) organisiert.

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Die Teilnehmerinnen nehmen die neue Kunstfertigkeit im Sandpainting mit in die Schulen und in die Kirchengemeinden.