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DIAKONIE Die TelefonSeelsorge positioniert sich für Demokratie und gegen Rechtsextremismus

  • Diakonie

TelefonSeelsorge Deutschland  positioniert  sich  für  Demokratie  und  gegen  Rechtsextremismus.

Auf   ihrer  Jahrestagung  hat  die TelefonSeelsorge  Deutschland (TSD) einstimmig  ein  vom  Vorstand  vorgelegtes  Papier  zu ihrer Positionierung für Demokratie und gegen Rechtsextremismus verabschiedet.

Arno Molter, Leiter der TelefonSeelsorge Oberberg in Trägerschaft des Evangelischen Kirchenkreises An der Agger, sagt: „Ich bin froh, dass sich auch die TelefonSeelsorge Deutschland für eine Resolution entschieden hat - es ist gut, wenn auf allen gesellschaftlichen Ebenen gezeigt wird, das Rechtsextremismus und Demokratiefeindlichkeit keinen Platz haben dürfen. Vor allem in unserer TelefonSeelsorge, die in der Kirche verwurzelt ist, ist mir eine klare Positionierung für Menschenrechte - das christliche Menschenbild, dass vor Gott alle Menschen gleich an Wert und Würde sind - ein zentrales Anliegen.

Die Erklärung der TelefonSeelsorge Deutschland im Wortlaut:

Werte der TelefonSeelsorge und Rechtsextremismus sind unvereinbar. Die   politische   Weltlage   mit   ihren   vielfältigen   Krisen   und   die   innenpolitische   Lage   in Deutschland mit zunehmenden Tendenzen zu rechtsextremistischen Positionen in Politik und Gesellschaft veranlassen uns zu der folgenden Erklärung.

Wir beobachten mit Sorge, dass Intoleranz, Feindseligkeit und Hass in unserer Gesellschaft zunehmen. Beunruhigungen und  Zukunftsängste  vieler  Menschen nehmen  wir  in  unseren  Begleitungen wahr  und  ernst.  Als  TelefonSeelsorge  in  Deutschland  stehen  wir  zu  den  in  der  Charta  von IFOTES (International Federation of Telephone Emergency Services) niedergelegten Werten: „Die  TelefonSeelsorge  steht  jeder  Person,  die  Kontakt  aufnehmen  möchte,  jederzeit  zur Verfügung, unabhängig von ihrem Alter, Geschlecht, ihrer Religion oder Nationalität.“

Wir vertreten das christliche Menschenbild, dass vor Gott alle Menschen gleich an Wert und Würde sind. Das bedeutet: Jeder  Mensch  kann  sich  mit  seinen  persönlichen  Anliegen  an  uns  wenden. 

Das  Verbreiten rechtsextremer Positionen werden wir in unseren Begleitungen nicht dulden und Gespräche, Mails oder Chats beenden, die solche Inhalte propagieren.

Die Mitarbeit in der TelefonSeelsorge kann nur durch Menschen erfolgen, die sich mit diesem christlichen Menschenbild identifizieren und sich von menschenverachtendem, rechtsextremem,   rassistischem   oder   antisemitischem   Gedankengut   klar   und   eindeutig distanzieren.

Als   TelefonSeelsorge   in   Deutschland   setzen   wir   uns   für   Menschenrechte,   für   einen respektvollen Umgang miteinander und für eine freiheitliche Demokratie ein.

TelefonSeelsorge Oberberg ist zu erreichen unter den kostenlosen Telefonnummern 0800 / 1110111 und 0800 / 1110222. 

Die TelefonSeelsorge Oberberg wird getragen vom Evangelischen Kirchenkreis An der Agger. 

www.ekagger.de | jth | Foto: Kirchenkreis An der Agger/J.Thies 

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Arno Molter ist Leiter der TelefonSeelsorge Oberberg: "Es ist gut, wenn auf allen gesellschaftlichen Ebenen gezeigt wird, das Rechtsextremismus und Demokratiefeindlichkeit keinen Platz haben dürfen."