Die Ökumenische Notfallseelsorge Oberberg wurde im Jahr 2002 vom Evangelischen Kirchenkreis An der Agger und dem Katholischen Kreisdekanat für besondere Krisensituationen gegründet. Koordiniert wird die Notfallseelsorge seit 2021von Diakonin Sigrid Marx. 

Rund 50 evangelische und katholische Notfallseelsorgerinnen und Notfallseelsorger sind zurzeit im Einsatz. Darunter sind 42 Ehrenamtliche und 7 Hauptamtliche (Pfarrer*innen und Diakon*innen). Sie betreuen etwa 150 Einsätze pro Jahr.

Die Alarmierung der Notfallseelsorge erfolgt ausschließlich über die Rettungsleitstelle oder der Leitstelle der Polizei. Die Notfallseelsorgenden werden über das Alamos-System benachrichtigt. Mit diesem System arbeitet auch die Feuerwehr. Bei einem großen Teil der Einsätze geht es um die Betreuung von Angehörigen nach einem plötzlichen Todesfall, etwa nach einem tödlichen Herzinfarkt, einem Verkehrsunfall oder nach einem Suizid, und um die Begleitung der Polizei beim Überbringen von Todesnachrichten.

Beim Hochwasser im Juli 2021 waren oberbergische Notfallseelsorgerinnen und Notfallseelsorger in Erftstadt und in Kall im Einsatz. 

Sigrid Marx: "Zu den wichtigen Erfahrungen bei diesem Dienst gehört für die ehrenamtlichen Seelsorgerinnen und Seelsorger die Erkenntnis, dass es in solchen Extremsituationen kein vorher erlernbares richtiges Verhalten gibt. Es kommt vielmehr darauf an, in jeder Situation neu ein Gespür dafür zu entwickeln, was das jeweilige Gegenüber in diesem Moment gerade braucht."

SPENDENKONTO
Förderverein der Notfallseelsorge Oberberg e.V. 
Volksbank Oberberg e.G.
IBAN:          DE27 3846 2135 0110 7240 20
BIC:             GENODED1WIL

Hörfunkbeitrag aus "Himmel und Erde - das Radiomagazin der Kirchen im NRW-Lokalradio" zur Oberbergischen Notfallseelsorge